Tragbares 1/2-Zoll-Videogerât
Anfang der siebziger Jahre werden in Japan eine Reihe von tragbaren Videogeräten verkauft, die aus einem ½"-Viderecorder und einer Schwarz/Weiß-Kamera bestanden. Die Videogeräte, die man bisher auf dem Markt bekam, waren schwer, teuer und nahmen viel Platz weg. Man benötigte für sie einen 2-Zoll-Film. Sie wurden vor allem in den Fernsehstudios verwendet. Das tragbare Video dagegen bot die Möglichkeit, die Bilder problemlos aufzuzeichnen und sie sofort zu senden. Der Videorecorder schien eine Alternative zur Hegemonie des Fernsehen zu sein: in den Kreisen politischer Aktivisten bediente man sich des Geräts mit Vorliebe und die Organisatoren kultureller Veranstaltungen gehörten zu den ersten, die ein solches Gerät benutzten.